17.03.2023

Perspektiven für Afrika ESB

ESB Business School erhält neue Fördermittel für wirtschaftswissenschaftliche Afrikaforschung

Prof. Dr. Philipp von Carlowitz (links im Bild) und sein Team unterstützen mit Ihrer Forschung privatwirtschaftliche Initiativen in Afrika.

Unter dem Namen „Doing Business in Africa“ (DBA) beschäftigen sich Wissenschaftler der ESB Business School der Hochschule Reutlingen bereits seit 2021 mit privatwirtschaftlichen Perspektiven für Subsahara-Afrika. Dank Fördergeldern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), wächst die wirtschaftswissenschaftliche Afrikaforschung in Reutlingen nun weiter. Die aktuelle Agenda birgt viel Potenzial für die Politikberatung.

 „Wir glauben, dass privatwirtschaftliche Initiativen in Afrika die Möglichkeit bieten, die Entwicklung des Kontinents entscheidend voranzubringen. Unsere Arbeit soll Unternehmen Unterstützung geben, die Märkte Subsahara-Afrikas zu erschließen und zu bearbeiten, also bestmöglich mit Produkten und Dienstleistungen zu versorgen. Dabei betrachten wir sowohl afrikanische, als auch deutsche und internationale Unternehmen“, erklärt DBA-Leiter Prof. Dr. Philipp von Carlowitz. Durch die Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz kann er sein Team vergrößern und neue Themenfelder erschließen. Unter anderem wollen die Wissenschaftler untersuchen, welche Vertriebs- und Marketingstrategien in Afrika erfolgreich sind, um daraus Handlungsempfehlungen für Unternehmen abzuleiten. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Frage der richtigen Markteintrittsform und der Entscheidung, wann die Marktbearbeitung stärker lokalisiert wird.

In direkter Zusammenarbeit mit dem Kiel Institut für Weltwirtschaft erforscht DBA sowohl die Rolle so genannter Tech Hubs als Innovationsmotor für afrikanische Märkte, als auch die Motive, Ursachen und Rahmenbedingungen für Exporte ghanaischer kleiner und mittlerer Unternehmen nach Westafrika, Europa und in die USA. „Unsere aktuelle Agenda birgt viel Potential für die Politikberatung. Sie entwickelt ein grundlegendes Verständnis für das privatwirtschaftliche Engagement in Afrika. Dies ist hochgradig relevant für die deutsche Förderpolitik von Unternehmen sowie für die entwicklungspolitische Förderung von Innovationen und Unternehmertum in Afrika“, erklärt von Carlowitz die Relevanz seiner Forschung.

Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt „Doing Business in Africa“ mit öffentlichen Fördergeldern. Sie ermöglichen eine intensive Lehr- und Forschungszusammenarbeit mit Universitäten in Äthiopien, Ghana und Ruanda. Afrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden im Rahmen der Kooperation an die Hochschule Reutlingen kommen, um an der ESB Business School zu unterrichten und zu forschen. Im Gegenzug wird das DBA-Team vor Ort lehren, forschen und sein Netzwerk erweitern.

„Wir gehören zu den deutschen Hochschulen, die die Sichtbarkeit der afrikanischen Forschung und Expertise mit unserer privatwirtschaftlichen Perspektive auf den Kontinent steigern. Die Kooperation mit unseren afrikanischen Partnern und den Kolleginnen und Kollegen des Kiel Institut für Weltwirtschaft wird uns sicher viele neue Impulse geben“, begrüßt von Carlowitz die Entscheidung, das Projekt bis Ende 2024 weiter zu finanzieren.

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