15.06.2023

Moulding Expo engagiert sich für Nachwuchs der Branche

Hochschule Reutlingen präsentiert die Sonderschau SCHOOLTOOL und das offizielle Messe Give-Away

Die Moulding Expo setzt sich 2023 wieder für die Nachwuchsförderung im Werkzeug-, Modell- und Formenbau ein. Der Beruf des Werkzeug-, Modell- und Formenbauers hat mit der Moulding Expo vom 13. bis zum 16. Juni 2023 in Stuttgart wieder eine Bühne gefunden.

Eine besondere Bedeutung hat dabei die langjährige Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Steffen Ritter von der Hochschule Reutlingen. Nachdem bereits in den vergangenen Jahren mehrere gemeinsame Projekte umgesetzt wurden, präsentieren Maschinenbau-Studierende in diesem Jahr mit dem SCHOOLTOOL ein innovatives Lern- und Lehrkonzept. „Bei SCHOOLTOOL geht es nicht nur um das reine Wissen, sondern insbesondere um das Können. Es geht damit weit über die reine Wissensvermittlung hinaus. Mit projektorientierten Ansätzen werden bei den Studierenden und Auszubildenden auf spielerische Art Kompetenzen geschaffen. Das fördert die Motivation, in diesem Feld zu arbeiten“, so Steffen Ritter. Gemeinsam mit seinen Studierenden und wissenschaftlichem Mitarbeiter Sebastian Limberg empfiehlt er Studierenden und Studieninteressierten gerade jetzt den Besuch der Moulding Expo. Es gebe keine vergleichbare Veranstaltung. Nirgendwo sonst könne man sich einen besseren Überblick verschaffen. „Alle beteiligten Aspekte rund um den Formenbau sind hier vertreten und können angeschaut und begriffen, also angefasst werden. Das halte ich für ein ganz wichtiges Element für eine praxisnahe Ausbildung. Wir zeigen die über die Jahre entstandene Lernwelt rund um die Spritzguss-Bauteilentwicklung, den Spritzguss und den Formenbau. Nur das ganzheitliche Verständnis dieser Technologien ermöglicht es, optimale Kunststoff-Formteile zu entwickeln und herzustellen“, so Sebastian Limberg.

Darüber hinaus hat die Hochschule Reutlingen zusammen mit ihren Studierenden der Fakultät Technik wieder das offizielle Messe Give-away entwickelt und produziert: „Mouldmaker the game", ein Lernkartenspiel, fasst die Inhalte des SCHOOLTOOL-Konzepts in spielerischer Form zusammen. Alle Besucherinnen und Besucher können ihr persönliches Exemplar am Stand 1D11 erhalten. Und das lohne sich genauso wie der Messebesuch an sich, denn das SCHOOLTOOL zeige diesen praktikablen Ansatz auf, dass mit einer modellhaften Werkzeuggröße nahezu alle wesentlichen Belange erfahren und gelehrt werden können.

Weitere spannende Einblicke verspricht das Interview mit Prof. Dr.-Ing. Steffen Ritter, Studienbereich Maschinenbau an der Hochschule Reutlingen, Fakultät Technik. 

 

Was zeichnet die Zusammenarbeit der Hochschule Reutlingen mit der Moulding Expo aus?

Steffen Ritter: Wir bekommen mit jedem Messeauftritt die Möglichkeit, uns mit einem Echtprojekt zu präsentieren. Das hat natürlich einen ganz anderen Hebel für die Studierenden, als jegliches theoretische oder interne Hochschulprojekt.

Was wird es am SCHOOLTOOL-Messestand der Hochschule Reutlingen zu sehen geben? Was sind die Highlights?

Steffen Ritter: Wir zeigen die über die Jahre entstandene Lernwelt rund um die Spritzguss-Bauteilentwicklung, den Spritzguss und den Formenbau. Nur das ganzheitliche Verständnis dieser Technologien ermöglicht es, optimale Kunststoff-Formteile zu entwickeln und herzustellen. SCHOOLTOOL ist dafür ein praktikabler Ansatz und zeigt auf, dass mit einer modellhaften Werkzeuggröße nahezu alle wesentlichen Belange erfahren und gelehrt werden können.

Welche Lösungsansätze bietet SCHOOLTOOL für die Aus- und Weiterbildung im Werkzeug-, Modell- und Formenbau und für den Fachkräftemangel in der Branche?

Steffen Ritter: Es geht bei SCHOOLTOOL nicht nur um das reine Wissen, sondern insbesondere um das Können. Es geht weit über die reine Wissensvermittlung hinaus. Mit projektorientierten Ansätzen werden bei den Studierenden und Auszubildenden auf spielerische Art Kompetenzen geschaffen. Das fördert die Motivation, in diesem Feld zu arbeiten.

Welche gemeinsamen Projekte mit der Messe Stuttgart gab es in der Vergangenheit und wie war die Resonanz auf die Projekte?

Steffen Ritter: Wir haben 2017 mit dem POLYMAN und dem praktischen Essbesteck „3-2-eat“ begonnen. Der POLYMAN ist ein Lernbauteil für die spritzgießgerechte Bauteilkonstruktion. Mit dem 3-2-eat haben wir die Idee verfolgt, ein Give-away live auf der Messe zu produzieren. Das war ein riesiger Erfolg für die beteiligten Studierenden. Bis zum heutigen Tag haben wir mehr als 75.000 dieser Bestecke unter die Leute gebracht. 2019 folgte die MEX-BOX, eine Vesper- und Staubox, die ebenfalls live auf der Messe produziert wurde. Auch hier war die Resonanz hervorragend.

Was möchten Sie Ausbildungsleiter:innen, Lehrer:innen, Studierenden und Auszubildenden in Bezug auf die Moulding Expo mitgeben? Warum lohnt der Besuch?

Steffen Ritter: Der Besuch der Moulding Expo lohnt sich in jedem Fall. Es gibt keine vergleichbare Veranstaltung. Nirgendwo sonst kann man sich einen besseren Überblick verschaffen. Alle beteiligten Aspekte rund um den Formenbau sind hier vertreten und können angeschaut und begriffen, also angefasst werden. Das halte ich für ein ganz wichtiges Element für eine praxisnahe Ausbildung.