17.07.2025

Im internationalen Dialog

An der Hochschule Reutlingen tagten die akademischen Auslandsämter aus Baden-Württemberg

Baldur Veit (erste Reihe Mitte), begrüßte die akademischen Auslandsämter der Hochschulen für angewandte Wissenschaften an der Hochschule Reutlingen.

In der zweiten Juliwoche begrüßte die Hochschule Reutlingen die Leiterinnen und Leiter der akademischen Auslandsämter der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg zu einem zweitägigen Fachtreffen. Im Mittelpunkt standen aktuelle Herausforderungen der internationalen Hochschulzusammenarbeit – darunter Visafragen, Drittmittelakquise sowie die personelle Ausstattung der akademischen Auslandsämter im Land.

Ein besonderer Moment war die Verabschiedung von Baldur Veit, Leiter des International Office der Hochschule Reutlingen und langjähriger Sprecher der landesweiten Arbeitsgemeinschaft. Über viele Jahre hinweg hat Veit die Internationalisierungsarbeit der baden-württembergischen Hochschulen entscheidend mitgeprägt. In seinen Abschiedsworten betonte er: „Ich wünsche Ihnen für die kommenden Berufsjahre alles Gute – und dass Sie bei der ganzen Bürokratie nie aus den Augen verlieren, worum es uns geht: miteinander, über Landes- und Sprachengrenzen hinweg, im Dialog zu bleiben.“

Neben intensiven fachlichen Diskussionen über internationale Kooperationen – etwa mit China und Russland – sowie der aktuellen Lage bei Visa, insbesondere im Hinblick auf die USA, bot die gastgebende Hochschule Einblicke in ihre Infrastruktur. Die Teilnehmenden erkundeten unter anderem die Reutlinger Textil- und Gewebesammlung unter Leitung von Katherina Ebrecht. Ein weiteres Highlight war die Führung durch das Texoversum, ein architektonisches Aushängeschild des Campus.

Das Fazit des Treffens fiel differenziert aus. „Zwar steigen die Austauschzahlen nach der Pandemie langsam wieder, doch hybride Formate haben vielerorts den physischen Austausch ersetzt oder verkürzt“, so Baldur Veit. Umso wichtiger sei es, den direkten wissenschaftlichen Austausch zu fördern und internationale Beziehungen zu stärken – gerade in politisch wie gesellschaftlich bewegten Zeiten.

Die Arbeitsgemeinschaft der Auslandsämter wird auch künftig regelmäßig zusammenkommen. Momentan koordiniert ein Leitungsteam aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen Konstanz, Offenburg und Rottenburg die landesweite Zusammenarbeit.